Hormone

Erkrankungen des Hormonsystems sind häufig auf eine Überfunktion oder Unterfunktion von Drüsen zurückzuführen. Zu den bekanntesten Stoffwechsel- und Hormonerkrankungen gehören Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen. Hormone vermitteln als köpereigene Signalstoffe die Kommunikation zwischen verschiedenen Organen im Körper und regulieren ein Vielzahl an Stoffwechselvorgänge. Prozesse und Funktionen, die durch Hormone gesteuert werden, sind z.B. das Körperwachstum, die Geschlechtsentwicklung oder die Ausbildung der Geschlechtsreife. Kommt es zu Störungen innerhalb dieser Hormonsysteme können normale Stoffwechselvorgänge und Entwicklungsprozesse nicht mehr richtig bzw. gar nicht mehr ablaufen. Stoffwechselkrankheiten und Hormonstörungen sind häufig Erkrankungen, die die Betroffenen ihr ganzes Leben begleiten. Allerdings sind diese Erkrankungen in den meisten Fällen durch Veränderungen der Lebensgewohnheiten oder auch medikamentöse Behandlung gut therapierbar.

Schilddrüse

Die Schilddrüse ist ein kleines Organ unterhalb des Kehlkopfes und bildet zwei lebenswichtige Hormone: Trijodthyronin und Tetrajodthyronin. Diese beiden Botenstoffe regulieren im Prinzip den gesamten Stoffwechsel des Menschen. Erkrankungen der Schilddrüse sind äußerst häufig und können in jedem Lebensalter auftreten. Etwa jeder dritte Erwachsene in Deutschland ist im Laufe seines Lebens von einer krankhaften Schilddrüsenveränderung betroffen. Die Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter. Unterschieden wird zwischen hormonellen Fehlfunktionen (Schilddrüsenüberfunktion und Schilddrüsenunterfunktion) und Veränderungen in Größe und Beschaffenheit (Vergrößerungen, Knoten, Tumore) der Schilddrüse. Häufig entstehen Überschneidungen und Mischformen. Zu den bekanntesten Krankheitsbildern gehören die Schilddrüsenüber- und unterfunktion, die Hashimoto-Thyreoiditis, die Struma (sichtbare Vorwölbung der Schilddrüse), Morbus Basedow und Schilddrüsenkrebs.

Diabetes

“Diabetes mellitus” ist der Oberbegriff für vielfältige Störungen des menschlichen Stoffwechsels. Das Hauptmerkmal von Diabetes ist die chronische Hyperglykämie (Überzuckerung), deswegen spricht man auch umgangssprachlich von der “Zuckerkrankheit”. Aber nicht nur der Kohlenhydratstoffwechsel kann gestört sein. Auch Fett- und Eiweißstoffwechsel können betroffen sein. Unterschieden wird zwischen Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes. Typ-1 ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die Insulin-produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse durch das körpereigene Abwehrsystem zerstört werden. Der Körper produziert kein Insulin mehr. Typ-2 betrifft etwas 90 Prozent der Diabetes-Patienten. Hauptmerkmal dieser Variante ist, dass die Wirkung des Insulins in den Körperzellen vermindert (=Insulinresistenz) und damit immer gleichzeitig gekoppelt mit einem Insulinmangel ist.

Müdigkeit

Müdigkeit ist ein Signal des Körpers, das auf Schlafmangel oder körperliche und seelische Anstrengung sowie Überarbeitung hinweist. Legt sich die Müdigkeit trotz Ruhephasen und ausreichendem Schlaf nicht, kann eine Krankheit dahinter stecken.

Wechseljahre

Als “Wechseljahre” bezeichnet man den Zeitabschnitt der hormonellen Umstellung am Ende der fruchtbaren Lebensphase. Hierbei verändert sich die Hormonproduktion der Eierstöcke, was individuell unterschiedlich zu Zyklusveränderungen führen kann.

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